Software-Defined Networking (SDN): Definition, Schichten und wie funktioniert es?
SDN oder "Software Defined Networking" ist ein neues Konzept im Bereich der Netzwerktechnologie, das 2008 auftauchte und die Art und Weise revolutionierte, wie wir uns verbinden, steuern und Ressourcen bereitstellen. Traditionelles Networking basiert auf Hardware und nutzt Router und Switches, um den Netzwerkverkehr zu steuern. Die Nutzung dieser Netzwerke hatte jedoch eine Reihe von Nachteilen. Insbesondere waren manuelle Konfigurationen zeitaufwendig und kostspielig und führten zu schwacher Netzwerksicherheit und schlechter Skalierbarkeit.
Im Vergleich dazu ist SDN eine neuere, verfeinerte Form des Netzwerkens, die "softwarebasiert" ist, im Gegensatz zum traditionellen hardwarebasierten Networking. Software-Defined Networking verwendet softwarebasierte Controller oder APIs, um die zugrunde liegende Hardware-Infrastruktur und den Netzwerkverkehr zu steuern.
Ursprünglich lässt sich SDN auf die Trennung der Steuerungsebene und der Datenebene im öffentlichen Telefonnetz zurückführen, um das Management und die Kontrolle zu vereinfachen. Diese Architektur wurde bald für den Einsatz in Datennetzwerken übernommen, und SDN wurde geboren. SDN existiert nicht unbedingt, um bestehende traditionelle Netzwerke zu ersetzen, sondern um dem, was wir bereits haben, einen Mehrwert zu verleihen. Stattdessen verbessern und schärfen sie die bestehenden Netzwerke.
Mit SDN können Betreiber, unabhängig von der Komplexität der zugrunde liegenden Netzwerktechnologie oder der Art der verwendeten Geräte, das gesamte Netzwerk und alle darauf laufenden Geräte konsistent verwalten. Das Ziel ist es, die gesamte Netzwerksteuerung zu verbessern und Unternehmen zu ermöglichen, sich schnell an sich ändernde Geschäftsanforderungen anzupassen.
Hier werden wir einen genaueren Blick auf die SDN-Netzwerktopologie werfen, wie sie funktioniert und warum sie heute relevant ist.
Was ist Software-Defined Networking (SDN)?
Die Welt digitalisiert sich in einem rasanten Tempo, und von Unternehmen wird erwartet, dass sie mit On-Demand- und anpassbaren Dienstleistungen Schritt halten. Einer der wichtigsten Faktoren, die zu berücksichtigen sind, ist "Daten". Ihre modernen Netzwerke müssen effizient genug sein, um große Datenmengen und verschiedene Datentypen ohne Verlangsamung zu verarbeiten.
Hier kommt SDN ins Spiel. SDN ist eine Art von Architektur, die es Netzwerkmanagern ermöglicht, Netzwerkressourcen schnell und effizient über eine zentrale Steuerungsebene zu konfigurieren, zu steuern, zu verwalten und zu sichern.
Wie genau und warum genau wurde SDN gegründet?
Anfangs gab es nur geschlossene und proprietäre Netzwerke. Das war, bis Studenten der Informatikabteilung von Stanford das Ethane-Projekt ins Leben riefen, das Open-Source-Software nutzte, um Steuer- und Datenebenen in einer Netzwerkarchitektur zu trennen. Dieses Design führte weiter zur Schaffung des OpenFlow-Protokolls.
Das OpenFlow-Protokoll ist eines der ersten SDN-Komponenten, die die Revolution der Netzwerktechnologie eingeleitet haben. Einfach ausgedrückt, ermöglicht das OpenFlow-Protokoll Netzwerkadministratoren, den Datenverkehr, der durch Router und Switches fließt, zu verwalten und zu lenken, unabhängig davon, welcher Anbieter den zugrunde liegenden Router oder Switch bereitstellt.
Dies führte weiter zur Entstehung von SDN. Die Technologie, die die Steuerungsebene von der zugrunde liegenden Datenebene in Netzwerken trennte. SDN-Architekturen bieten eine absichts- oder richtlinienbasierte Verwaltung des Netzwerks als Ganzes. Dies führte zu einem Rechenzentrumsnetzwerk, das besser auf die Bedürfnisse von Anwendungs-Workloads abgestimmt war, durch schnellere, vollständig automatisierte Bereitstellung, Verwaltung und Sichtbarkeit.
Heute wird SDN in Sicherheitsdiensten, Netzwerkanalytik und -überwachung, verteilten Anwendungssteuerungen und Cloud-Integration eingesetzt. Organisationen nutzen SDN, um die Skalierbarkeit zu verbessern, die Richtlinienkontrolle zu optimieren und die Netzwerkkomplexität zu vereinfachen.
Abbildung 1. Was ist Software-Defined Networking (SDN)
Wie funktioniert Software-Defined Networking (SDN)?
Lassen Sie uns "Software Defined Networking" genauer analysieren. Software-Defined Networking ist eine Art von Architektur, die ein zentrales, programmierbares Netzwerk bereitstellt. Es zentralisiert das Management, indem es die Steuerungsebene von der Dateneebene im gesamten Netzwerk abstrahiert.
Lass uns das noch ein bisschen einfacher machen.
Die Steuerungsebene, die bestimmt, wohin der Verkehr gesendet werden soll, wird auf Software verlagert, während die Datenebene, die den Verkehr tatsächlich weiterleitet, bei Hardwaregeräten bleibt. Die Datenebene wird daher den Verkehr basierend auf den vom Steuerungsebenen bereitgestellten Konfigurationen verwalten, die nun zentral verwaltet werden, dank SDN.
Jetzt kann der Netzwerkadministrator das SDN nutzen, um das gesamte Netzwerk über einen einzigen Zugangspunkt zu programmieren und zu steuern, was traditionell manuell über jedes Gerät hätte erfolgen müssen.
Nehmen wir das Beispiel eines Datenpakets, das an einen Netzwerkswitch ankommt. Der Switch (der ein Gerät auf der Datenebene ist) erhält Anweisungen vom Steuerungspunkt, wohin das Datenpaket weitergeleitet werden soll. Der zentrale Controller wird die Paketverarbeitungsregeln an den Switch senden und auf diese Weise wird der Datenverkehr gesteuert.
Was sind die Vorteile von Software-Defined Networking (SDN)?
Es gibt eine Reihe von Vorteilen der Software-Defined Networking:
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Vereinfachte Abläufe: Der Betrieb eines größeren, komplexen Netzwerks kann unglaublich zeitaufwendig und personalintensiv sein. Software-Defined Networking vereinfacht solche großen, komplexen Netzwerke und ermöglicht es Administratoren, das Netzwerk von einem zentralen Ort aus einfach zu überwachen und zu verwalten. Der Administrator kann außerdem Änderungen an allen Regeln des Netzwerkschalters vornehmen (die festlegen, wie mit eingehenden Datenpaketen umgegangen werden soll) entsprechend. Auf diese Weise können Datenpakete durchgelassen werden; bestimmte Pakete können anderen vorgezogen werden; und einige Datenpakete können, falls erforderlich, vollständig blockiert werden.
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Verbesserte Sichtbarkeit über Netzwerke hinweg: Netzwerksichtbarkeit bedeutet, wie gut eine Organisation sich des Datenverkehrsflusses in ihren Netzwerken und des Verhaltens dieses Datenverkehrs in diesen Netzwerken bewusst ist. SDN ermöglicht es Administratoren, eine Echtzeitübersicht über den Datenverkehr in ihrem Netzwerk zu erhalten. Wir müssen hier auch Verbesserungen im Netzwerkmanagement in Betracht ziehen.
SDN ermöglicht die zentrale Verwaltung des gesamten Netzwerks anstelle des Betriebs mehrerer einzelner Geräte. Dies verbessert die Überwachungsfähigkeit und ermöglicht es Administratoren, Sicherheitsrichtlinien schnell zu implementieren.
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Reduzierter Hardwarebedarf: Traditionelle Netzwerke erforderten, dass Sie neue Hardware hinzufügen und mehr Ressourcen bereitstellen, wenn Sie die Netzwerk-Kapazität erweitern wollten. Im Vergleich dazu ermöglicht Software Defined Networking die Erweiterung von Netzwerken, ohne in zusätzliche physische Hardware investieren zu müssen. Dies reduziert den Hardware-Fußabdruck von Organisationen und senkt auch die Gesamtkosten.
Was sind die Nachteile von Software-Defined Networking (SDN)?
Jetzt wollen wir uns einige der Nachteile von softwaredefiniertem Networking ansehen:
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Sicherheitsrisiken: Einerseits kann die SDN-Technologie die Sicherheit verbessern, andererseits kann sie jedoch auch zu neuen Sicherheitsbedenken führen. Denken Sie daran, dass der SDN-Controller vollständig zentralisiert ist. Das bedeutet, dass ein Hacker, der den zentralen Controller angreift, Zugang zum gesamten Netzwerk erhalten könnte. SDN-Netzwerke haben daher einen einzigen Ausfallpunkt.
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Konfiguration: Wenn Sie hoffen, eine SDN-ähnliche Architektur in Ihrem Netzwerk zu implementieren, müssen Sie Änderungen an Ihrer gesamten Netzwerkinfrastruktur vornehmen. Diese vollständige Neukonfiguration Ihres Netzwerks kann unglaublich komplex sein und zu höheren Kosten führen.
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Langsame Einführung: SDN-Netzwerke können unglaublich hilfreich sein, aber nicht alle Unternehmen sind schnell bereit, sich an diese Veränderung anzupassen. Kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen sehen die Kosten für die Konfiguration und Implementierung von SDN nicht als lohnenswert im Vergleich zu den Vorteilen, die es bietet.
Wie hilft SDN bei der Sicherheit?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Software-Defined Networking dazu beitragen kann, die Netzwerksicherheit zu stärken. Lassen Sie uns über die zentrale Netzwerksteuerung von SDN sprechen. In traditionellen Netzwerken entscheidet jedes Gerät im Netzwerk lokal, wie es den eingehenden Datenverkehr behandelt.
SDN hingegen ermöglicht es Ihnen, das Routing des gesamten Datenverkehrs im Netzwerk über einen einzigen zentralen Controller zu steuern. Es ermöglicht Sichtbarkeit über die gesamte Netzwerktopologie und -architektur.
Diese erhöhte Sichtbarkeit und Kontrolle bedeutet, dass Sie Datenpakete selektiv daran hindern können, im Netzwerk weiter voranzuschreiten, indem Sie einfach den Zugang verweigern. Das Beste daran ist, dass Sie dies tun können, ohne den Rest Ihres Netzwerks zu stören.
Traditionell müssten Sicherheitspatches manuell für jedes Gerät konfiguriert werden, aber mit dem zentralen Controller von SDN kann jedes Gerät aus der Ferne aktualisiert werden, ohne dass physischer Zugriff auf jedes Gerät erforderlich ist. Auf diese Weise wird Ihr Netzwerk immer gegen sich entwickelnde Bedrohungen der Netzwerksicherheit aktualisiert.
Was sind die Architekturschichten des Software-Defined Networking (SDN)?
Die SDN-Architektur besteht aus drei verschiedenen Schichten, nämlich der Anwendungsschicht, der Steuerschicht und der Infrastrukturschicht. Die Steuerungsschicht ist typischerweise zwischen der Anwendungsschicht und der zugrunde liegenden Infrastruktur-Schicht eingeklemmt. Von hier aus verwenden diese Schichten Southbound- und Northbound-APIs, oder Anwendungsprogrammierschnittstellen, um zwischen den einzelnen Schichten zu kommunizieren.
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Anwendungsschicht: Die Anwendungsschicht umfasst Netzwerkprogramme und Anwendungen, die das gewünschte Netzwerkverhalten und die Anforderungen an die zugrunde liegende SDN-Steuerebene kommunizieren. In traditionellen Netzwerken würden Sie stattdessen eine dedizierte Firewall als Appliance oder einen Lastenausgleich verwenden. Aber im SDN verwenden wir eine Anwendungsschicht, um die Datenebene zu steuern und zu verwalten.
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Steuerschicht: Als Nächstes haben wir die Steuerungsschicht, die die Anwendungsschicht mit der Infrastrukturschicht verbindet. Diese Schicht repräsentiert die zentralisierte SDN-Controller-Software, von der aus der Administrator das gesamte Netzwerk übernehmen, Richtlinien verwalten und den Datenverkehr überwachen kann.
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Infrastruktur-Schicht: Schließlich haben wir die Infrastrukturebene. Dies ist das zugrunde liegende Netzwerk aus physischen Switches und Routern im Netzwerk. Diese Geräte leiten den Netzwerkverkehr basierend auf den vom Controller bereitgestellten Regeln und Richtlinien zu ihren Zielen weiter.
Was ist die Bedeutung von Software-Defined Networking (SDN)?
In den letzten Jahren haben Netzwerke höhere Verkehrsanforderungen erhalten, da immer mehr Unternehmen und Endkunden auf Netzwerke für Vertrieb, Kundenservice, Dokumentenaustausch und nahezu alle Arten der Kommunikation angewiesen sind. SDN hilft Organisationen, diese Anforderungen zu erfüllen.
SDN ermöglicht eine zentrale Sicht auf Ihr gesamtes Netzwerk für eine effizientere Verwaltung und Automatisierung Ihrer Netzwerkdienste. Hardwaregebundene Netzwerke waren in ihren Funktionen, ihrer Skalierbarkeit und Flexibilität eingeschränkt. SDN hingegen verbessert diese Flexibilität und ermöglicht eine höhere Skalierbarkeit.
Außerdem wird dieser zentrale Controller weiterhin das gleiche Maß an Kontrolle bieten, unabhängig von der verwendeten zugrunde liegenden Hardware. Auf diese Weise können Sie Ihre Netzwerkdienste und -infrastruktur anpassen, um Hardware von mehreren Anbietern nach Wunsch einzubeziehen.
Ist SDN wichtig für die Datensicherheit?
Ja, Software Defined Networking wird als wichtig für Datensicherheit angesehen. SDN mag seine eigenen Netzwerkherausforderungen haben, aber es ist in Bezug auf Sicherheit immer noch einen Schritt voraus gegenüber herkömmlichen Netzwerken. Mit SDN können Sie eine verbesserte Infrastruktur hinzufügen, die durch die Cloud unterstützt wird, und die Sicherheitsvorteile nutzen, die die Cloud bietet. In vielen Fällen ist die Cloud weitaus sicherer als die lokale Infrastruktur.
Darüber hinaus können Sie mit SDN-Controllern sicherstellen, dass alle Sicherheitsrichtlinien automatisch auf alle zugrunde liegenden Geräte angewendet werden. SDN bietet einen "granularen" Ansatz zur Datensicherheit, bei dem Sie spezifische Datenpakete herausfiltern können, ohne die übrigen Netzwerkoperationen zu beeinträchtigen.
Ist SDN wichtig für die Websicherheit?
SDN ist bekannt dafür, die Cybersicherheit und die Websicherheit in Ihrem Netzwerk zu verbessern. Wachsende Geschäftsbedürfnisse umfassen die Interkonnektivität zwischen IT- und OT-Netzwerken. Cybersicherheit ist ein kritischer Aspekt dafür, wie diese Interkonnektivität erreicht werden kann. SDN kann verwendet werden, um eine sicherere Interkonnektivität aufzubauen.
Zum einen können Administratoren Richtlinienimplementierungen verwenden, um den Sicherheitszustand des Netzwerks zu verwalten. Sicherheitsmanagement-Richtlinien beschreiben, wie das Netzwerk als Reaktion auf sich ändernde Bedrohungsniveaus behandelt wird, um eine proaktive, vorgeplante Art der Sicherheitskontrolle zu gewährleisten.
Software-Defined Networking bietet auch erhebliche Verbesserungen bei den Fähigkeiten zum Paket-Sniffing oder den Techniken zur Paket-Analyse, die die Erkennung von Eindringlingsaktivitäten oder bösartigem Inhalt ermöglichen. Wenn wir SDN-Paket-Sniffing mit Analysetools kombinieren, die auf die Erkennung von bösartigem Datenverkehr reagieren, stoppt es die Bedrohung, bevor sie echten Schaden anrichten kann.
Ist SDN nützlich für die Geschwindigkeit der Netzwerkverbindung?
Ja, SDN hat die Datenübertragungsfähigkeiten über Netzwerke erheblich verbessert. Traditionelle Netzwerke verwendeten Geräte, die jeweils individuell angewiesen wurden, wie der Datenverkehr geleitet werden soll. Das Gerät würde diesen Anweisungen folgen, bis es mit neuen Richtlinien aktualisiert wird. Um dies zu tun, müssten Sie jedoch die Switches, Router und anderen Geräte im gesamten Netzwerk neu konfigurieren, was manchmal Wochen oder Monate dauern könnte.
SDN hingegen ermöglicht es uns, Geräte von einem zentralen Ort aus neu zu konfigurieren. Auf diese Weise können wir Pakete, die überall im Netzwerk unterwegs sind, steuern, egal wo sie ihre Reise begonnen haben. Diese erhöhte Sichtbarkeit erleichtert es, Datenpakete effizient und agil zu steuern und zu kontrollieren.
Ist SDN nützlich für die digitale Transformation?
Immer mehr Organisationen konzentrieren sich auf Initiativen zur digitalen Transformation, und an der Spitze dieser Entwicklung steht Software-Defined Networking (SDN). SDN ermöglicht es Organisationen, zunehmend komplexere Unternehmensnetzwerke mit Agilität und maximaler Kontrolle zu bewältigen. Netzwerke müssen mit den Veränderungen in Kapazität und Nutzung Schritt halten, dabei kann SDN helfen.
SDN ermöglicht es Ihnen, die Komplexität des Netzwerks zu vereinfachen, um Ihre Organisation agiler zu halten. Es wird Ihnen außerdem ermöglichen, je nach Ihren Netzwerkbedürfnissen hoch- und herunterzuskalieren, wodurch es einfacher wird, Staus durch intelligente Automatisierung zu reduzieren.
Anstatt in physische Hardware zu investieren, wenn Sie expandieren müssen, können Sie intelligente Netzwerklösungen bedarfsgerecht über die Cloud bereitstellen und nur für das bezahlen, was Sie tatsächlich nutzen.
Obendrein ermöglicht SDN auch das Testen neuer Prozesse, ohne den Rest des Netzwerks zu beeinträchtigen, was die Implementierung neuer Lösungen während Ihrer digitalen Transformation erleichtert. Mit zentralisierter Verwaltung kommen agilere Abläufe und Ausführung, nahtlose Automatisierung und effiziente Bereitstellung von Netzwerkressourcen.
Was sind die wichtigsten SDN-Dienstanbieter?
Hier sind einige der führenden SDN-Dienstanbieter, die heute tätig sind:
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Cisco: Cisco SDN ermöglicht die Automatisierung, Bereitstellung und Verwaltung von Netzwerken über Software-Schnittstellen. Heute ist Cisco einer der führenden Anbieter von SDN-Technologie. Cisco ACI oder Application Centric Infrastructure ermöglicht Anwendungsagilität und Rechenzentrumsautomatisierung, während Cisco DNA KI und ML für Netzwerkmanager zur Überwachung, Fehlersuche und Optimierung der Netzwerksteuerung ermöglicht.
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VMware/Nicira: VMware erwarb 2012 die Network Virtualization Platform von Nicira für 1,2 Milliarden Dollar. Ihr SDN, NSX, oder Network Virtualization and Security Platform, ermöglicht einen softwaredefinierten Ansatz für Netzwerke.
Was sind die Unterschiede zwischen Cloud Computing und Software-Defined Networking (SDN)?
Cloud-Computing unterscheidet sich tendenziell von Software-Defined Networking.
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Wir können die Unterschiede besser verstehen, indem wir uns ihre funktionalen Ziele ansehen. Cloud-Computing soll den Benutzern jederzeit und überall Zugang zu Daten und Ressourcen ermöglichen. SDN hat leicht unterschiedliche Ziele; es ermöglicht einem Netzwerkadministrator, Netzwerkressourcen wie Verkehr und Bandbreite von einem zentralen Controller aus zu verwalten, zu konstruieren und zu steuern.
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Die Cloud besteht aus einer Reihe von Servern, die über das Internet zugänglich sind, wodurch Benutzer einfachen Zugriff auf diese Server aus der Ferne haben. Es wird im Wesentlichen als eine Form von Infrastruktur- und Rechenservices verwendet. Andererseits sind SDNs ein zentralisierter Ansatz für Netzwerke, der eine granularere Kontrolle über Ressourcen bietet.
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Cloud-Computing muss nicht unbedingt in einem zentralisierten System stattfinden, aber SDNs bieten fast immer einen zentralen Controller für den Benutzer.
Welche globalen Serverunternehmen nutzen SDN?
Hier sind einige Beispiele für die führenden globalen Serverunternehmen, die heute SDN verwenden:
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DELL: DELL, am häufigsten bekannt für seine Computertechnologie und eines der weltweit führenden Serverunternehmen, hat das Konzept des SDN schon lange angenommen. Ihre Rechenzentrums-Netzwerklösungen bieten den Kunden eine Auswahl an SDN-Implementierungen basierend auf ihren einzigartigen Anforderungen.
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HPE: HPE oder Hewlett Packard Enterprise ist ein weiterer führender Anbieter von Computertechnologie und weltweiten Servern. Ihre Server-Management-Software ist beliebt, weil sie Automatisierung, Einfachheit, Unterstützung und Sicherheit bietet. Ihre SDN-Infrastrukturtechnologie wird verwendet, um einen einheitlichen Zugang zum softwaredefinierten Netzwerk zu ermöglichen.
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Huawei: Huawei ist einer der weltweit führenden Telekommunikationsanbieter, aber Sie kennen sie vielleicht auch durch ihre Smartphones. Huawei nutzt seit Jahren SDN und verpflichtet sich auch, seinen Kunden SDN-Netzwerklösungen anzubieten.
Wie sieht die Zukunft von SDN aus?
Wir haben besprochen, wie SDN entstanden ist, wie SDN funktioniert und die Vorteile sowie die daraus resultierenden Nachteile von SDN. Aber was ist mit den zukünftigen Auswirkungen dieser Technologie?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie SDN in der Zukunft ebenso relevant bleiben wird oder sogar noch relevanter wird.
Angesichts der Entwicklung von 4G zu 5G ist 5G noch nicht vollständig ausgeschöpft, und SDN wird eine entscheidende Rolle bei seinem Fortschritt spielen. SDN in Kombination mit 5G wird eine geringere Latenz und wettbewerbsfähige Preise bieten. 5G-Netzwerke werden weiterhin in allen Arten von Einrichtungen und größeren Unternehmen eingesetzt, um reibungslose Abläufe in der Koordination aufrechtzuerhalten und Probleme, die im Netzwerk auftreten, leicht zu lösen.
In der Zukunft können wir erwarten, dass SDN zu einer Technologie wird, die reaktionsschneller, vollständig automatisiert (so dass sie mit minimalem menschlichen Eingreifen funktioniert) und hochsicher ist (das Problem des "Single Point of Failure" löst). Schätzungen zeigen, dass der globale SDN-Markt bis zum Jahr 2023 auf bis zu 61 Milliarden Dollar wachsen wird. Das ist nicht überraschend, da immer mehr Unternehmen weiterhin auf digitalisierte Abläufe umsteigen, wobei jedes SDN nutzt, um diesen Wandel zu erleichtern.
Verwendet AWS SDN (Software-Defined Network) Technologie?
Ja, Amazon Web Services, oder AWS, verwendet SDN. Tatsächlich nennen viele AWS den weltweit größten Anwender von Software Defined Networking. Ihr globales Netzwerk ist in einem riesigen Maßstab präsent, schließlich sind sie einer der führenden globalen eCommerce-Anbieter. Sie nutzen dies in Verbindung mit ihren Rechenzentren und Servern, um eine breite Palette von Netzwerkdiensten anzubieten.
Cloud-Anbieter wie Amazon nutzen SDN außerdem, um effizient private, öffentliche und hybride Clouds aufzubauen, um die Agilität des Netzwerkflusses und der Anwendungsbereitstellung zu erhöhen. Google ist ein weiteres Beispiel für einen Mega-Cloud-Anbieter, der SDN verwendet. Diese frühen Anwender werden die SDN-Bewegung in Richtung dynamischer und sich entwickelnder Anwendungen in großflächigen Umgebungen führen.
Ist Software-Defined Networking Open Source?
Nein, Software Defined Networking an sich ist nicht Open Source.
Obwohl beide offenes Networking ermöglichen, sind sie nicht dasselbe. Dieses Missverständnis entsteht, wenn wir das OpenFlow-Protokoll betrachten, den ursprünglichen Schlüssel zur Schaffung von SDN. Während dieses Protokoll eine Art von Open-Source-Software ist, ermöglichen nicht alle SDN-Netzwerke offenes Networking. SDN kann auch in einer begrenzteren Umgebung ohne offenes Netzwerk durchgeführt werden. Also, SDN selbst ist nicht Open Source. Aber sowohl Open Source als auch SDN spielen eine kombinierte Rolle im offenen Netzwerk.